LED - Technik von Heute – SO FINDET MAN DIE PASSENDE LED-LAMPE

QUELLE: www.Zuhause.de

Zunächst war der Ärger riesig, als die alten Glühbirnen nach und nach aus dem Handel flogen. Die Energiesparlampen, welche die alten Leuchtmittel ersetzen sollten, fanden keine Akzeptanz. Zu kalt war das Licht, zu wenig wohnlich. Außerdem enthielten die ungeliebten Leuchtstofflampen gefährliches Quecksilber. Die Leuchtmittel sind Sondermüll. Wenn eine Energiesparlampe versehentlich zerbricht, besteht sogar Gesundheitsgefahr. Kein Wunder also, dass sich viele Verbraucher durch den erzwungenen Umstieg auf Kompaktleuchtstofflampen gegängelt fühlten.

LED-Lampen sind umweltfreundlich, langlebig und günstig

 

LED-Lampen hingegen kommen ganz ohne schädliches Quecksilber aus, verbrauchen aber ebenso wenig Strom und halten länger. Zudem sind sie robuster gegen häufiges Aus- und Einschalten. "Halogen-Lampen besitzen typischerweise einen Schaltzyklus von 8000, Energielampen von bis zu 30.000 und LED-Lampen von circa 50.000", erklärt Leuchtmittelhersteller Philips auf seinen Webseiten. Viele frühere Tests haben gezeigt, dass Energiesparlampen in der Praxis meist sogar noch viel weniger Schaltzyklen vertragen.

Für ihren Langzeitkosten-Vergleich im Februar betrachtete Sie Stiftung Warentest einen Zeitraum von zwölf Jahren und veranschlagte für diesen Zeitraum vier Halogen-, zwei Leuchtstoff- und nur eine LED-Lampe. Am Ende beliefen sich die Gesamtkosten für Anschaffung und Stromverbrauch bei Halogenlampen auf insgesamt 200 Euro und für Energiesparlampen auf 87 Euro. Die LED schnitt mit nur 59 Euro Gesamtkosten am besten ab und lag auch in der Ökobilanz vorn.

Einfache Faustformel verrät, welche Lumen-Zahl Sie brauchen

 

Wie hell LEDs leuchten, wird auf der Verpackung in der Einheit Lumen (lm) angegeben. Eine alte 40-Watt-Glühlampe beispielsweise leuchtet mit einer Helligkeit von etwa 390 lm. Als grobe Faustformel kann man die Wattzahl der früheren Glühlampe mal zehn rechnen und weiß dann in etwa den Lumen-Wert einer gleich hellen LED. Die Grafik zeigt noch genauer, wie viel Lumen der Helligkeit alter Glühbirnen entsprechen:

Abstrahlwinkel bei LED-Lampen beachten

 

Anders als bei den früheren Glühlampen ist das Licht von LEDs gebündelt. Klassischerweise leuchten sie als Spot-Licht und streuen das Licht nicht gleichmäßig. Für Deckenleuchten, die einen ganzen Raum möglichst gleichmäßig erhellen sollen, ist dies nicht ideal. Wie gleichmäßig das Leuchtmittel sein Licht verteilt, darüber gibt der sogenannte Halbwertswinkel Auskunft. Das ist der Winkel des Lichtkegels, in dem die Lichtstärke der Lampe mindestens noch die Hälfte ihres Maximums beträgt – den eine 400-Lumen-LED beispielswiese noch auf mindestens 200 Lumen erhellt.

Für eine Spotbeleuchtung oder um mit einer LED einen Gegenstand, ein Bild oder ähnliches anzustrahlen, verwendet man LEDs mit einem Halbwertswinkel von 35 Grad. Um einem Raum auszuleuchten – beispielsweise in der Deckenleuchte – kommen LEDs mit einem Halbwertswinkel von 120 Grad zum Einsatz.

Vielfalt ist ein großes Plus der LED-Lampen

 

Ein großes Plus von LEDs ist ihre Vielseitigkeit. Die Leuchtmittel gibt es in einer Vielzahl. Für fast alle Lampenfassungen gibt es inzwischen LED-Leuchtmittel. Nicht minder vielfältig sind die Formen der LEDs. Die Leuchtmittel können ebenso geformt sein wie die früheren Glühbirnen. Es gibt sie aber beispielsweise auch in Kerzenform, so dass sie auch in Kronleuchtern, Wandfackeln oder anderen Leuchten, in denen die Lampe sichtbar ist, zum Einsatz kommen können.

Warmes Licht mit LEDs: Auf die Lichtfarbe achten

 

"Die Farbtemperatur oder auch Lichtfarbe wird in der Einheit Kelvin (K) angegeben und beschreibt, ob das weiße Licht eher gelblich-warm oder bläulich-kühl ist", erklärt der niedersächsische Lampenhersteller Paulmann. "Warmweißes Licht gleicht dem späten Tageslicht, es wirkt gemütlich und entspannend. Neutralweißes Licht wirkt aktivierend, Tageslichtweiß fördert die Konzentration." Wie die Grafik zeigt, werden Farbtemperaturen bis 3300 K als warmweiß bezeichnet, Farbtemperaturen von 3300 K bis 5300 K als neutralweiß und über 5300 K als tageslichtweiß:

Auf CRI-Wert beziehungsweise Farbwiedergabeindex achten

 

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) rät außerdem dazu, beim LED-Kauf auf den sogenannten "Color Rendering Index" (CRI) zu achten. Der CRI-Wert, manchmal auch als Farbwiedergabeindex Ra angegeben, beschreibt, wie gut man Farben im Licht einer Lampe erkennen und unterscheiden kann.

Eine Straßenbeleuchtung habe zum Beispiel einen sehr niedrigen Wert, denn in ihrem orangenen Licht fällt es schwer, Farben zu unterschieden. Leuchtstoff- und Energiesparlampen in der Standardausführung haben dem VDI zufolge ebenfalls einen schlechten CRI-Wert. Ihr Licht wirke gelb-grünlich und lasse die Haut blass aussehen. Dunkelblau und Schwarz seien in ihrem Licht ebenfalls oft nur nur schwer zu unterscheiden.

Die Qualität der Farbwiedergabe wird mit einer Zahl von 1 bis 100 angegeben. Bei normalen Anforderungen an das Licht sei ein Wert größer als 80 im Haushalt ausreichend, so der VDI. Leider geben nicht alle Hersteller den CRI-Wert auf der Verpackung an.

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